Die Hyperhidrose kann kleine umschriebene Hautbezirke (z.B. Handflächen, Fußsohlen, Achseln) betreffen oder generalisiert auftreten (z.B. Kopf, Brust, Nacken, Bauch, Oberschenkel u.a.).
Für den Betroffenen stellt eine Hyperhidrose nicht nur ein ästhetisches Problem dar, sondern kann auch eine Beeinträchtigung der sozialen und beruflichen Situation nach sich ziehen.
Welche Ursachen kann eine Hyperhidrose haben?
Man unterscheidet eine primäre von einer sekundären Hyperhidrose. Während bei der primären Form keine bestimmte Ursache gefunden werden kann, gibt es bei der sekundären Form eine Reihe von internistischen und neurologischen Erkrankungen, bei denen die Hyperhidrose manchmal als erstes merkbares Symptom einer Erkrankung auftreten kann (z.B. Infektionen, Adipositas, Schilddrüsenerkrankungen, Diabetes mellitus, Medikamente, Nahrungsmittel u.a.).
Wie kann man eine Hyperhidrose behandeln?
Vor Behandlungsbeginn kann eine Abklärung notwendig sein, um sekundäre Formen der Hyperhidrose auszuschließen. Wird eine sekundäre Hyperhidrose nachgewiesen, wird die Behandlung der Grunderkrankung auch eine Abnahme der übermäßigen Schweißproduktion bewirken.
Bei der fokalen Hyperhidrose stehen verschiedene lokale Behandlungsmethoden zur Verfügung. In weniger ausgeprägten Fällen können verschiedene schweißhemmende Substanzen in Salbenform oder als wässrige Lösung auf die betroffenen Hautareale gebracht werden. In den letzten Jahren konnte im Rahmen von kontrollierten Studien gezeigt werden, dass die Injektion von Botulinumtoxin unter die Haut zu einer deutlichen Besserung von fokalen Hyperhidrosen führt. Insbesondere bei axillärer Hyperhidrose konnte eine herausragende Wirkung nachgewiesen werden.